Mit jedem Hieb wirken Kräfte, um den Widerstand zu brechen.
Und schon zerfallen die schönsten Edelsteine in Tausend Teile.
Beim Versuch diese zusammenzuklauben, schneiden wir uns an den unzähligen Splittern.
Und doch fällt es uns schwerer diese loszulassen, als festzuhalten.
Wir nehmen lieber die schmerzhaften Schnitte in Kauf.
In der Hoffnung diese würden dabei irgendwie heilen.
Wir umklammern die scharfen Kanten jedoch so fest, dass die Blessuren keine Chance haben zusammenzuwachsen.
Anstatt uns die Fragmente sorgsam zu betrachten und bedacht auszuwählen, welche wir wirklich bedenkenlos halten können, schmeißen wir sie irgendwann in einen schwarzen Sack…
Alle miteinander…
Wir denken eine Weile gar nicht mehr an sie…
Und die Wunden heilen…
Bis uns der Sack wieder einmal unter die Hände kommt und wir darin kramen…
Und schon reißt die neue Haut wieder auf…
Weshalb also nicht die Tausend Fragmente betrachten, die Scharfkantigen aussortieren…
Sie werden uns immer wieder verletzen…
Aber manchmal haben wir das Glück, dass sich einer zu uns neben den Scherbenhaufen setzt, die Handschuhe zückt und uns beim Sortieren hilft.