Ausnahmsweise einmal nix zum Anziehen

Als Pädagoge nehmen mich manchmal Geschichten sehr für sich ein. So wie beispielsweise die Geschichte „Das kleine WIR“ oder jene „Das kleine ICH ist auch mal dran.“

Und so entstehen auch die ein oder anderen Werke abseits der Kleidungsstücke.

Na gut, das sind dann wohl Kleidungsstücke für die Seele…sozusagen kleine Seelenwärmer.

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Der Fortbestand der Gesellschaft als „System“

Gesellschaften sind Systeme und Gesellschaften bestehen aus Individuen. Demzufolge hängt der Fortbestand der Gesellschaften vom Überleben der Individuen ab.

Überlebenssicherheit wird dieser Tage an die Systemrelevanz der Berufe geknüpft…. Doch sind diese systemrelevanten Berufe auch wirklich überlebenswichtig?

System bedeutet… Für ein System bedeutsam.

Kinder sind die Menschen, welche später für uns „hoffentlich“ systemrelevante Aufgaben übernehmen bzw. übernehmen können.

Derzeit könnte es Anbetracht der Situation jedoch anmuten, dass auf uns ein zukünftiges systemisches Risiko zu rollt.

Systemrelevanz…. Ein Wort von sehr großer Tragweite. Es prägt die Kleinsten der Gesellschaft.

So wie heute unter dem Aspekt der Systemrelevanz für sie entschieden wird,werden sie es später womöglich auch auf uns anwenden.

Stellen wir uns mal verschiedene Szenarien vor:

Die Kinder von heute arbeiten in 20 Jahren ausschließlich in den von heute definierten systemrelevanten Berufen…

Eine neue Pandemie bestimmt unser Leben und nun? Lockdown?

Szenario 2….

Alle wollen nur noch in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Möchten wir uns dann mit einem Leben ohne kulturelle Höhepunkte abfinden?

Nur mal so zum Nachdenken….

Budenzauber

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig Kinder brauchen, um die Phantasie zu beflügeln und Wohlbefinden zu schaffen.

Und das abends zur Schlafenszeit.

Zumindest in meinen Augen😉

Nach einem unendlich langem Arbeitstag und somit wenig gemeinsamer Zeit, ist es umso verständlicher, wenn noch mehrmals nach einem verlangt wird…

Und sei es, um noch etwas ganz wichtiges zu erzählen oder die nächste gemeinsame Zeit zu planen.

Weshalb so lange warten?

Schnell ein großes Stück Stoff, ein paar Klammern… Irgendwo findet sich immer etwas, um es zu befestigen… Auch an Bett und Schrank…

Und abrakadabra fertig ist der Budenzauber… Oder in dem Fall das Budenbett.

Es wird natürlich auch gleich noch eingerichtet…. Elchlicht, Edelsteine, Schatzkiste, Kuscheltiere….

Das ist doch das, was mir als Kind selbst so viel bedeutet hat und Kindheit ausmacht.

In diesem Sinne:

„Für süße Träume und eine lange Nacht, süße Träume bis der Tag erwacht….“, wie Detlev Jöcker so schön besingt💫

Wann hört der Wahnsinn endlich auf?

„Eingeschränkter Regelbetrieb“ ab 18.05.20 in Sachsens Kitas.

Vom Regelbetrieb, auch in eingeschränkter Form sind wir ab kommendem Montag Lichtjahre entfernt. Dieser Begriff suggeriert dem Menschen, dass die Kitas ihre regulären Tätigkeiten, nur etwas abgespeckter wieder aufnehmen können. Dem ist nicht so. Mit den Auflagen, welche das Ministerium die Fortsetzung des Rechtsanspruch belegt, wird keine pädagogische Arbeit umsetzbar sein. Der Bildungsplan, auf die Bedürfnisse der Kinder ausgelegt, verliert so seine Gültigkeit. Zur Umsetzung und Einhaltung der Maßnahmen wird Personal benötigt, welches schlicht und einfach nicht vorhanden ist. Sachsen fällt sein eigener Personalschlüssel auf die Füße. Die Fachkräfte laufen schon jetzt an der Belastungsgrenze, sind genötigt innerhalb einer Woche ein Konzept, unter Berücksichtigung aller Vorgaben, aufzustellen. Liebe Regierung, wir reden hier von Menschen….Von Kindern, Eltern, Fachkräften. Wir erfahren gerade, dass unsere Arbeit keinen Stellenwert besitzt. Wenn das so weiter geht, wird keiner den Beruf mehr ergreifen wollen und können und dann kollabiert die Wirtschaft erst Recht. Das kann doch nicht der Weg sein!

Hinter der Maske

In diesen Tagen ist es eine sonderbare Situation, Gesichtern auf der Straße und vielmehr beim Einkaufen zu begegnen.

Verschiedene Gedanken durchwirbeln dabei den Kopf…. wirbeln ebenso Fragen auf.

Viel bedachter schaue, ich dieser Zeit, in die Gesichter der Menschen

Ich bin fasziniert von der Kreativität, welche durch gestalteten Bedeckungen zum Ausdruck kommt.

Ob Form, Farbe, Muster, Stoffart… Ich kann sehen, welche Personen zu einer Familie gehören…

Ich stelle fest, wie sich die Meisten den Vorgaben beugen, um sich das kleine Stück Normalität zu erhalten, sich wieder freier bewegen zu dürfen…

Und ich erkenne, eigene Gedankengänge, wie wohl der Mensch hinter der Maske aussieht…

Ich kann mich selbst beobachten, wie oft ich hinter der Maske schmunzeln muss und doch froh bin, dass es keiner sehen kann…

Und mir fehlt die Mimik von den Augen abwärts… Noch weniger erkennbar… Noch mehr Barrieren in der Kommunikation…

Als jemand, der das Gesicht des Gegenübers braucht, um Situationen, Stimmungen und Reaktionen zu deuten, muss ich mich nun auf das Studieren anderer Verhaltensmuster konzentrieren….

Mal sehen, was die Ergebnisse so liefern.

Besitzen Sie überhaupt die Systemrelevanz mich anzusprechen?

Sicher nicht!

Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welchem Selbstbewusstsein manche Menschen durchs Leben poltern.

Menschen, die sich anmaßen als Hilfssheriff zu fungieren….

Stehend auf ihrem Balkon, die Nachbarschaft maßregelnd….

Von oben herab sozusagen…

Hallo!

Man reagiert nicht.

Hallo würden Sie mal den Karton klein machen!?

Man reagiert immer noch nicht.

Die Tonnen werden erst nächste wieder Woche geleert!?

Ja und ich hab bei dem Wind vor 3 Wochen, die umgepusteten Tonnen aufgehoben, den Müll eingesammelt….Wo waren Sie da… Auf Ihrem Balkon oder beim Einsammeln?

Nein Sie besitzen nicht die Systemrelevanz, mir ein belehrendes Gespräch aufzudrücken..

Ich stehe nicht auf social Instanting…

Regenbogen

Ich schenk euch einen Regenbogen,

der für euch erstrahlt,

der nach grauen Regentagen,

bunte Farben malt.

Ich schenk euch einen Regen,

hoch am Himmelszelt,

der jeden einzelnen erreichen soll,

auf dieser unserer Welt.

Ich schenk euch einen Regenbogen,

er leuchtet voller Pracht,

der stets daran erinnern wird, „Gemeinsam wird vollbracht!“

lovely_esprit

Netzwerken Teil 1

Ja das Thema ist sehr wohl die letzte und auch zukünftige Zeit in aller Munde.

Wie wichtig derzeit das computergestützte kommunikative Netzwerk ist, dürfte dabei jedem sehr bekannt sein.

Interessant, dass ich gerade an der Studienarbeit einer geschätzten Kollegin verweile, während ich nebenbei das Brot für meine Familie backe.

Interessant auch deshalb, da wir gerade eben gemeinsam die Qualität ihres beruflichen Netzwerkes, einer systemrelevanten Berufsgruppe, definieren.

Nebenbei bin ich ja tatsächlich auch mit ihr computergestützt verbunden.

Ja Netzwerken ist heute bedeutender denn je, um miteinander in Kontakt zu bleiben, Infos auszutauschen, zu planen und zu organisieren.

Entschleunigung, eine Kraft der Krise

Als mittlerweile längerzeitliche Verfechterin des positiven Mindsets, kann ich in jeder Krise eine Chance erkennen.

Gezwungenermaßen entschleunigt die aktuelle Situation viele Bereiche des öffentlichen Lebens.

Probleme die gestern meinen Geist beherrschten geraten mittlerweile immer mehr in den Hintergrund.

Wir sind angehalten, altbewährte Muster aufzugeben, um kreative Lösungen zu finden.

Der Zusammenhalt ist gefragt… In Zeiten der zunehmenden Isolation.

Der kreative Geist ist gefordert… Statt Dauerberieselung vorgegebener Veranstaltungen.

Wichtigkeiten übermalen alle Nichtigkeiten der Zeit.

Gemeinsame Lösungssuche… Hand in Hand.

Das hektische Treiben, hetzen von Termin zu Termin…. Ein weites Stück Leben steht still.

Geduld ist gefragt und die Zeit sinnvoll und positiv zu nutzen.

Gerade derzeit sollten wir die Arbeit aller wertschätzen, welche ihren Beitrag für die Aufrechterhaltung unseres Lebens sorgen.

An dieser Stelle einfach mal stehen bleiben, durchzuatmen, die Augen öffnen… Und.. DANKE…. sagen.

DANKE, DANKE, DANKE!!!

An alle Helfer… Bleibt auch ihr gesund!